Das Startchancen-Programm

in Baden-Württemberg

Einleitung: Baden-Württemberg startet ab dem 01. August 2024 mit dem Startchancen-Programm,. Ziel des Programms ist es, die Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik zu stärken, die sozial-emotionale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu fördern und die Schul- und Unterrichtsentwicklung zu unterstützen.

Finanzielle Mittel: Das Programm hat ein Gesamtbudget von 2,6 Milliarden Euro über zehn Jahre, wobei je etwa 1,3 Milliarden Euro vom Bund und vom Land Baden-Württemberg bereitgestellt werden. Das bedeutet, dass jede der 540 Startchancen-Schulen mit etwa 480.000 € Budget rechnen kann.

Die Liste der teilnehmenden Schulen finden Sie hier: https://km.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-km/intern/PDF/Dateien/Startchancen-Programm/StartchancenBW-Schulen.pdf

Bestehende Konzepte und Programme: Baden-Württemberg kann auf verschiedene bestehende Programme und Konzepte aufbauen, darunter:

  • Starke BASIS!

  • Multiprofessionelle Teams

  • Sozialindexbasierte Ressourcenzuweisung

  • Leitfaden Demokratiebildung

  • Datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung

Diese bestehenden Strukturen ermöglichen eine schnellere und effektivere Umsetzung des Startchancen-Programms, sodass die Investitionen passgenau bei den Kindern und Jugendlichen ankommen.

Programmphasen: Das Programm wird in zwei Phasen ablaufen:

  1. Startjahre 2024/2025 und 2025/2026:

    • Im Schuljahr 2024/2025 sammeln 100 Grund- und Mittelschulen erste Erfahrungen.

    • Im zweiten Startjahr 2025/2026 folgen rund 480 weitere Schulen.

    • Ziel der Startjahre ist es, sinnvolle Strukturen zu etablieren und erste Aktivitäten in den Programmsäulen zu starten.

  2. Programmjahre 2026/2027 bis 2033/2034:

    • Alle rund 540 Schulen setzen die Maßnahmen in den drei Säulen des Startchancen-Programms um und erhalten dafür ein eigenes Budget.

Zukunftsaussichten: Ab dem Schuljahr 2027/2028 soll das Startchancen-Programm in den Regelbetrieb übergehen, wobei alle etwa 540 Schulen in Baden-Württemberg eingebunden sein werden. Zur besseren Koordinierung wurde eine Geschäftsstelle im Kultusministerium eingerichtet. Das übergeordnete Ziel ist die Halbierung der Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in Deutsch und Mathematik verfehlen.

Fazit: Das Startchancen-Programm ist ein bedeutender Schritt zur Förderung der Chancengerechtigkeit und Verbesserung der Bildung in Baden-Württemberg. Es stellt eine bedeutende Investition in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen dar und trägt zur Sicherung von Wirtschaft, Wohlstand und Demokratie bei.