Das Startchancen-Programm in Schleswig-Holstein

Einleitung: Das Startchancen-Programm, ein gemeinsames Projekt von Bund und Ländern, wird voraussichtlich im Jahr 2024 gestartet. Ziel ist es, die Bildungs- und Chancengerechtigkeit in Deutschland zu verbessern und den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg zu durchbrechen. Aber wie gut ist Schleswig-Holstein auf dieses Programm vorbereitet?

Programmsäulen des Startchancen-Programms: Das Programm gliedert sich in drei zentrale Säulen:

  1. Investitionsprogramm für eine zeitgemäße Lernumgebung.

  2. Chancenbudget für bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung.

  3. Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams.

Schulauswahl in Schleswig-Holstein: In Schleswig-Holstein werden bis zu 140 Schulen mit jährlich 32 Millionen Euro aus Bundesmitteln zusätzlich unterstützt. Das wären pro Schule über 200.000 Euro pro Jahr. Laut Bildungsministerin Karin Prien wird das Startchancen-Programm auf dem schleswig-holsteinischen "Perspektivschulprogramm" aufbauen.

Die Startchancen-Schulen in Schleswig-Holstein: Die Auswahl der Schulen erfolgt über den Sozialindex, ähnlich wie im Perspektivschulprogramm. Mit dabei sind auf jeden Fall die 63 Perspektivschulen sowie sieben weitere Schulen aus dem Programm „Schule stark machen“. Insgesamt sollen bis zu 140 Schulen am Programm teilnehmen.

Hier können Sie die Liste der Perspektivschulen einsehen: https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/P/perspektivschulen/perspektivschulen_liste_2021.html

Finanzielle Mittel: Schleswig-Holstein wird jährlich rund 32 Millionen Euro aus Bundesmitteln für das Startchancen-Programm erhalten. Dies entspricht über 200.000 Euro pro Schule und Jahr.

Laufzeit und Förderung: Das Programm startet zum 1. August 2024 und läuft über zehn Jahre. Der Bund fördert es mit einer Milliarde Euro pro Jahr. Die Länder beteiligen sich in gleichem Umfang. Schleswig-Holstein wird mit jährlich rund 32 Millionen Euro an Bundesmitteln von dem Programm profitieren.

Fazit: Schleswig-Holstein zeigt sich gut vorbereitet auf das Startchancen-Programm. Durch klare Kriterien für die Schulauswahl, Einbindung der Schulen und Träger sowie die Bereitstellung finanzieller Mittel und zusätzlicher Ressourcen wird der Grundstein für eine erfolgreiche Umsetzung gelegt. Es bleibt abzuwarten, wie das Programm in der Praxis umgesetzt wird und welche konkreten Verbesserungen es im Bildungswesen Schleswig-Holsteins bewirken kann.

Quellen:

Seite des Bildungsministeriums Schleswig-Holstein