Was bedeutet das Startchancenpaket für NRW?

Dank einer beispiellosen Finanzspritze des Bundes, die sich auf rund 2,3 Milliarden Euro für NRW beläuft, können Schulen in besonders herausfordernden Lagen nun auf umfangreiche Unterstützung hoffen. Dieser Beitrag beleuchtet, was das Startchancen-Programm für NRW bedeutet und wie es die Bildungslandschaft des Landes nachhaltig prägen könnte.

Eine historische Finanzierungszusage

Das Startchancen-Programm stellt eine gemeinsame Initiative von Bund und Ländern dar, um faire Bildungschancen für Kinder und Jugendliche zu gewährleisten. In einer Sonder-Kultusministerkonferenz haben die Bildungsministerinnen und -minister der Länder und die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger eine Vereinbarung getroffen, die NRW in den kommenden zehn Jahren finanzielle Mittel in Höhe von etwa 2,3 Milliarden Euro zusichert. Dieses Geld soll speziell in die Förderung von mehr als 900 Schulen in schwierigen Lagen investiert werden, wobei ein besonderer Fokus auf der Primarstufe liegt.

Die Bedeutung für die Schulen in NRW

Die finanziellen Mittel ermöglichen eine gezielte Unterstützung in der Ausbildung von Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen, sowie der Stärkung sozialer und emotionaler Kompetenzen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der frühen Förderung in Grund- und Förderschulen, aber auch auf der Vorbereitung von Schülerinnen und Schülern an Berufskollegs auf ihre Ausbildung.

Auswahl der Schulen

Bei der Auswahl der Schulen, die ab dem Schuljahr 2024/25 gefördert werden sollen, soll besonderen Wert auf zwei Kriterien gelegt werden: den Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationsgeschichte und die Armutsgefährdung. Im Frühjahr 2024 plant das Ministerium, bis zu 400 Schulen für das Programm auszuwählen, mit weiteren Aufnahmen im folgenden Jahr. Die enge Abstimmung mit Schulaufsicht, Schulträgern und Schulen soll sicherstellen, dass die Mittel dort ankommen, wo sie am meisten benötigt werden.

Zusammenfassend ist das Startchancen-Programm ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Bildungschancen für Kinder und Jugendliche in NRW. Durch die gezielte Unterstützung von Schulen in herausfordernden Lagen und die Fokussierung auf essenzielle Kompetenzen wird ein Grundstein für eine gerechtere und inklusivere Bildungslandschaft gelegt. 

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Quelle (Stand 02.02.24): MInisterium für Schule und Bildung, NRW Pressemitteilung: Bildungschancen fördern, Basiskompetenzen stärken